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 Bei den Bänken

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Destiny Gordon
Taylor Monroe
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Destiny Gordon

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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptySa Mai 15, 2010 10:32 pm

"Am Musik amchen gefällt mir, das ich alles was ich nicht sagen kann, so ausdrücken kann. Komischerweise kann ich das durch meine Songs besser. ich kann Dinge besser verarbeiten, indem ich Songs darüber schreibe..so komisch es auch klingen mag.
Man kann aus sich ausbrechen", versuchte sie es ihm zu erklären, denn es war gar nciht mal so leicht.
"Wie ich angefangen habe war einfach.. als ich 2 war sollte ich ein Gedicht zu Weihnachten aufsagen und Dad wollte mich auf der Gittarre leise begleiten. Doch die Melodie hat mich so abgelenkt, das ich angefangen habe zu Singen..und so hat es dann angefangen.. und man kann schon sagen, das Dad der Grund ist."
Sie atmete einmal tief durch.
"Und warum bist du zum Schauspieler geworden?", fragte sie ihn grinsend.
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptySa Mai 15, 2010 10:40 pm

Sie sang das Weihnachtsgedicht. Was für eine lustige Vorstellung. „Ich finde es toll, wenn man auf der Bühne steht & genau in Rolle schlüpfen kann, die man möchte. Man kann seinen Gefühlen freien Lauf lassen & man muss ein wenig das richtige Gespür haben. Ich kann den meisten Leute etwas perfekt vorspielen, obwohl es in mir ganz anders aussieht.“ Ja, das war es, was ihn so gefiel. Er kannte ihre Eltern nicht, deshalb wollte er mehr über deren Charakter erfahren. „Was ist dir an deinen Eltern besonders wichtig? Wie sind sie so?“
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptySa Mai 15, 2010 10:48 pm

jetzt sah sie ihn leicht brummig an.
"Haben wir ja eben gesehen..im Musikraum!"
Dann überlegte sie .. und dachte über ihre Eltern nach.
"meine Mom..ist eigentlich..ja.. wie soll ich sagen.. vom Verhalten her manchmal Jünger als ich. Von ihr hab ich auch meine.. ich will ja jetzt nicht sagen Kaffe sucht..aber ich trinke schon sehr viel Kaffe.. wegen ihr. Sie hat sich mit ihrem laden ihren Traum erfüllt und mit Jim und Aiden ist ihr Glück perfekt.. aber sie ist leicht schräg.. zum Beispiel habe ich voll den Langen Namen, weil sie bei der Geburt von mir so mit Schmerzmittel zugedröhnt war, das sie alle Namen genannt hat, die ihr in den Sinn kamen", nur bei der Erinnerung von der Geschichte musste sie lachen. Jim ist einfach..ich weiß nciht.. so in der Art der perfekte Mann und Vater. Er passt zu Mom und alleine das sie mit ihm Glücklich ist reicht mir, das ich ihn mag.. und mein richtiger Dad.. Countrysänger.. aber dennoch bodenständig und hat immer Kontakt zu mir gehalten..egal was ich hatte war er immer für mich da." SIe sah die ganze Zeit dabei in den Himmel.
"Wenn du dir 2 Prommis als Eltern aussuchen könntest..welche wären das?", wollte die 17-jährige wissen.
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptySa Mai 15, 2010 11:04 pm

Die Musikraum Geschichte. Das nahm sie ihm immer noch übel, dabei war es doch nur witzig. „Mhh. Zwei Promis als Eltern?! Ich möchte keine Promieltern. Wenn ich mir das aussuchen könnte, dann würde ich mir ganz normale Eltern wünschen. Sie brauchen nicht viel Geld haben, aber sie müssen hinter mir stehen & für mich da sein. Ich müsste mit ihnen über alles reden können.“ Er sah auf die vielen Blumenknospen & sprach weiter. „Aber mein Dad ist im großen & ganzen ziemlich okay. Er würde dich nett finden, wie alle meine Freunde. Meine Susan hingegen … da bin ich mir nicht so sicher. Aber mit meiner Schwester würdest du dich gut verstehen.“ Will wollte unbedingt wissen, wie viele Destiny schon vor ihm hatte. „Mit wie viel Jahren hattest du deinen ersten Freund? & wie viele Freunde hattest du schon?“
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptySa Mai 15, 2010 11:09 pm

Destiny atmete einmal schwer aus.
"Das ist ne dumme Frage.. die nächste Bitte!"; doch dann überlegte sie kurz und antwortete:
"ich glaube.. meinen ersten Freund hatte ich mit 14..ich glaibe das war ein Typ namens Dean..aber nicht der von hier..einer aus der Stadt..dann kam Jass..das dauerte nciht lange, dann kam Logan..ich glaub das war bei meiner Phase.. dann war da was lockeres mit einem gewissen Ned und dann noch das größte Schwein von allen.. Kanny", zählte sie auf." Sie hatte mit allen noch guten Kontakt..aber waren alle nur Freunde.
"Wie viele waren es denn bei dir, bevor ich kam?", wollte sie nun von ihm wissen.
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptySa Mai 15, 2010 11:26 pm

Wieso wollte sie anfangs die Frage nicht beantworten? Ach war doch auch egal, sie beantwortete sie schlussendlich doch. Will nahm es gelassen, es waren nur 5. Es hätte schlimmer kommen können. Er musste überlegen, denn er kannte nicht mehr alle Namen. Aber die meisten fielen ihm noch ein. „Ach da war Luisa. Caroline. Paula. Kristine. Jaqueline eine Austauschschülerin aus Frankreich die war süß. Elina. … Ich glaub das waren alle. Nein Taylor war noch vor dir. & da war noch … ach egal.“ Als er sie aufgezählt hatte, dachte er erst nach, dass er vielleicht nicht alle hätte erwähnen sollen. Aber da war es schon zu spät.
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptySa Mai 15, 2010 11:33 pm

Destiny machte große Augen.
"WOW.. ganz schön viele"; stellte sie fest.
Dann setzte sie sich normal hin, weil es langsam unbequem wurde und ihr Hintern drohte einzuschalfen.
Ein bisschen komisch war es schon zu wissen, wer alles vor einem da war.
Aber okay.. sie wusste ja nciht, wie sie alle vom Charakter her gewesen waren. Denn alle von ihren Ex-Freunden waren ganz anders als der andere.
Irgendwie kam sie sich jetzt etwas komisch vor. Vor ein paar Stunden war sie noch mit einem anderen zusammen und jetzt das mit Will, doch im Grunde war es ihr egal.
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptySa Mai 15, 2010 11:39 pm

Will dachte sofort, dass sie irgendwie wütend war, als sie sich normal hinsetzte. Deshalb versuchte er sofort alles ein wenig anders darzustellen. „Ehm ... Also die meisten waren nicht so richtige Freundinnen, sie waren eher kurz. Es waren nur 2 längere Beziehungen. & du bist total anders als die vorherigen. Es gibt keinen Vergleich. “ Außer das Taylor auch auf diese Schule ging, aber das sagte er lieber nicht. Hoffentlich ließ sie das als gutes Argument gelten. Er sah sie hoffnungsvoll an.
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptySa Mai 15, 2010 11:45 pm

Destiny lächelte ihn an.
"Schon okay.. ich hab mich nur anders hingesetzt, weil mein.. nun ja.. Hintern drohte einzuschlafen.. und das ist nicht besonders angenehm", dennoch war die Sitzhaltung von eben bequemer, also setzte sie sich wieder wie eben hin und nahm sich ihre Gitarre.
"kannst du auch spielen..etwas?", fragte sie ihn und zupfte etwas an den Seiten.
Hin und wieder stellte sie die Gitarre etwas nach.
Als sie dann fertig eingestellt war fing sie an 'Hey There Delilah' zu spielen.
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptySa Mai 15, 2010 11:52 pm

Huch. Will war ein Erleichert. Als sie sich dann wieder zu ihm lehnte & fragte, ob er spielen könnte lächelte er nur. „Ich & spielen?! Vergiss es. Ich bin sicherlich der unmusikalischste Typ, den du je gesehen hast.“ Als sie anfing zu spielen summte er leise mit. Das Lied war ihm bekannt, aber singen konnte er es nicht. Sie spielte sehr gut, soweit er es einschätzen konnte.
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptySa Mai 15, 2010 11:57 pm

"Es ist eigentlich ganz einfach.. sogar meinem 5- jährigem Bruder habe ich es beigebracht", sagte sie und dabei ging sie auf eins ihrer Lieder über.
https://www.youtube.com/watch?v=WMzS6Q-dHfM
"Das kann man sogar ohne Noten zu lesen..oder Noten lesen können", sagte sie lachend.
"Und ein bekannter von mir hat grade erst angefangen Gitarre zu spielen..es hat sich echt schlimm angehört..aber die Mädchen standen total drauf, weil er behauptet hat, es wäre Afrikanische Stammesmusik", sagte sie und musste dabei lachen, sie hörte nciht auf zu spielen.
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptySo Mai 16, 2010 12:27 am

Sah sie misstrauisch an. „Auf mich müssen doch keine Mädchen abfahren. Ich hab dich, ich brauche keine andere.“ Er hörte ihr gerne zu, aber selber spielen wollte er nicht.“Wollen wir nicht irgendwohin gehen & was essen? Ich habe einen Bärenhunger.“ Er musste an das Frühstück mit Taylor denken, hoffentlich sprach sie wieder mit ihm. Er wollte er schnell eine sms schicken, ließ es aber doch bleiben. Vielleicht später. „Na wie sieht’s aus?“
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptySo Mai 16, 2010 12:31 am

Ein lächeln umspielte Destinys Lippen und sie packte ihre Gitarre wieder weg.
"Au ja.. ich hab total Hunger..kannst du hier was empfehlen, wo man gut essen kann?", fragte sie ihn und stand schon mal auf. Sie hielt ihm ihre Hand hin,um ihn hoch zu ziehen.
Jetzt wo er das gesagt hatte, bekam sie noch großeren Hunger.
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptySo Mai 16, 2010 4:59 pm

Als sie ihm hoch geholfen hatte überlegte er kurz. „Also es gibt im Einkaufszentrum ein Restaurant, eine Pizzeria oder einen McDonalds. Wohin zieht es dich denn? Eher einfach & billig, oder hochwertiger & dafür auch teurer?“ Will war es eigentlich egal, Hauptsache er bekam bald mal was zum essen. Also legte er ihr einen Arm um die Schultern & er schlenderte schon mal Richtung Einkaufszentrum.
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptySo Mai 16, 2010 5:03 pm

Destiny lehnte den Kopf gegen seine Schulter.
"Hochwertig und teuer muss man dann auch aussehen..und ich denke.. ich sehe garde mehr nach McDonalls aus.. und das ist es..wo es mich auch mit dir hinzieht..um diese tageszeit", sagte sie und lächelte ihn an.
Mittags schon in so ein schickes restaurant? Das war nichts für die lebendige Destiny.
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptySo Mai 16, 2010 5:12 pm

„Dann auf zum McDonalds.“ Sie gingen sehr langsam & gemütlich. „Man muss nicht hochwertig & teuer aussehen um in ein Restaurant zu gehen & es wäre egal. Solange wir bezahlen können würden sie uns schon rein lassen. Aber McDonalds passt auch.“ Will nahm ihr ihre Gitarre ab, denn Destiny trug sie sehr umständlich. & er war doch ein Gentleman, also versuchte er sich von seiner besten Seite zu zeigen. Will sah Destiny an & lächelte glücklich.

tbc: Einkaufszentrum, McDonalds
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptyMo Mai 24, 2010 3:12 pm

E i n s t i e g s p o s t




Besonders in Ehmis Leben gab es diese Tage, an denen sie sich so unvollständig fühlte. Und dieser Tag war einer solcher - ein Samstag. Wochenenden waren für das Mädchen meistens, mehr oder weniger, die reinste Hölle und dazu gab es auch eine leichte Erklärung. Während der Schulzeit hatte die Winchester immer Möglichkeiten sich abzulenken, da blieb ja nicht viel Freizeit. Doch an freien Tagen hatten ihre Tagträume mehr Chance sich während ihrer Freizeit in ihr Gedächtnis zu schleichen....Schweren Herzens hatte sich Ehmi am heutigen Morgen dazu entschieden aufzustehen. Dabei wollte sie eher liebend gerne in ihrem Bett liegen bleiben und den Tag einfach ansich vorbei ziehen lassen. Doch sie musste sich ihren Willen ja wiedersetzen und die Decke gegen 11 Uhr von ihren Füßen strampeln. Daraufhin hatte sie keine andere Wahl als sich zu erheben. Doch es hatte nichtmal wenige Sekunden gedauert bis sie diese Entscheidung bereute. Schon beim Aufschlagen der Augen hatte sie verspürt, dass genau heute ein ganz besonderer Tag sein würde. Und sicher nicht im positiven Sinne. Das unangenehme Gefühl verspürte sie zwar fast täglich und nur sehr selten bestätigte sich diese Annahme, dass etwas Seltsames - vielleicht auch Schreckliches passieren würde - doch an jenem Tag war dieses Bauchgefühl noch stärker als sonst. Unglaublich stark. Sogar so stark, dass sich ihr Bauch mehrere Male umdrehte - doch dies hätte auch einen anderen Grund haben können. So wirklich festlegen wollte sich Ehmi in dem Fall sowieso nicht. Das was ihr Körper ihr sagte war immer sehr schwer zu deuten. Nun gab es aber kein zurück mehr! Da sie nicht wirklich einen Zeitplan hatte - und am liebsten den Tag sinnvoll verbringen wollte - entschloss sie sich den Nachmittag, viel Zeit blieb ihr bis dahin ja sowieso nichtmehr, im Park zu verbringen. Der Sonnenschein hatte bereits angekündigt, dass die Temperaturen steigen würden. Und tatsächlich! Gegen 2 Uhr erfüllte eine angenehme Schwüle die Luft. Die Sonnenstrahlen hatten diese auf 18°C erwärmt.
Eigentlich hielt die Jugendliche nichts in ihrem Zimmer und so hatte sie sich schon eine ganze Stunde zuvor auf den Weg gemacht. Den Tag wollte sie ruhiger angehen als sonst um ein Bruchstück von sich selbst wiederzufinden. Undzwar ihre Ausgeglichenheit die am heutigen Morgen fehlte. Als sei sie während des Aufstehens verflogen. Die frische Erinnerung an ihr Erwachen lies sie aufseufzen. Und das als sie gerade vor dem Park zum stehen kam. Nurnoch ein Schritt trennte sie von diesen. Doch sie zögerte. War das vielleicht ein Fehler? Würde sie diesen wohlmöglich im Späteren bereuen wie so viele Dinge zuvor? „Kehr um“ flüsterte ihr eine Stimme zu, die tief in ihrem Hinterkopf saß. Sie meldete sich einfach viel zu oft und brachte immer eine unglaubliche Unsicherheit mitsich. Und gerne folgte sie den Worten dieser - doch würde sie wirklich immer auf sie hören, dann würde Ehmi nurnoch davon laufen. Und das war nicht der Sinn im Leben. Hatte da Leben überhaupt einen Sinn? Und wenn ja was war dieser Sinn? Suchten nicht so viele nach genau diesen? Und manche verbrachten ein Lebenlang auf dieser Suche... In dem Fall würde sie vor sich selbst davor laufen. Vor sich und ihren Problemen. Meistens war es ja besser den Gefühlen zu folgen, die man hatte. Doch sie durfte diesen nicht trauen - besonders nicht den Stimmen in ihrem Kopf! Sie lügten....definitiv. Undzwar so sehr dass sich die Balken bogen. Seit dem Unfall von vor drei Jahren musste Ehmi sowieso darauf achten welche Gedankengänge sie annahm und welche sie einfach ignorierte.
In diesem Moment kämpfte ihr Körper mitsich und die Frage schwirrte um sie herum. Hätte es vielleicht einen Unterschied gemacht wenn sie gegangen wäre? Ehmi drehte sich langsam um, immernoch nicht richtig wissend was sie tun sollte. Daraufhin hielt sie jedoch in allen Bewegungen inne und hörte fast schon auf zu Atmen. Ihr Blick fiel in eine Seitenstraße. Und dort standen sie wieder! Und sie beobachteten Ehmi mit diesen Blick. Verachtung? Provokation? Vielleicht sogar Hass? Was lag in diesen Blicken? Wollten sie ihr Angst machen? Wussten sie, dass Ehmi keine Angst vor ihnen hatte. Nein sie fürchtete sich nicht vor ihren Gestalten. Auch wenn sie so seltsam aussahen. So unheimlich...im Dunkeln ließen sie ihr dennoch das Blut in den Adern gefrieren. Vorbeiziehende blickten die Winchester kurz an. Seltsam. Ja wie sie so gebannt in diese Ecke starrte obwohl dort nichts zu sehen war. Danach! Nach Sekunden..Minuten...waren es vielleicht auch Stunden? Nein! Danach jedoch holte sie tief Luft. „Lasst mich in ruhe!“, entgegnete sie leicht angewidert von ihren Aussehen und ergatterte erneut Aufmerksamkeit. Diesmal sogar das Kichern einiger jungen Erwachsenen. Zu wem redete sie? Zu die Personen? Nein, zu sich selbst, denn es war niemand da mitdem sie hätte reden können. Auch wenn Ehmi meinte da wäre jemand. Da wären sie. Sie die keinen Namen hatten. Sie die aussahen wie Gestalten aus zwielichtigen Orten. Repräsentanten der Finsternis. Und dennoch fürchtete sich die Winchester kaum vor ihnen. Abgehärtet von den unzähligen Horrorfilmen die sie in den Jahren verschlungen hatte. Horror war ihr Leben. Ihr Leben war ein einziges Horrorspiel. Mehr oder weniger! Als das Gelächter an ihr Ohr reichte hielt sie sich diese zu. Es brach ihr nicht wirklich das Herz, das würde es niemals tun. Dennoch mochte sie nicht dieser Verspottung zu lauschen. Und gerade heute wurde ihr Schwindelig wenn sie sich versuchte auf mehrere Dinge gleichzeitig zu konzentrieren. Ihr schlechter Schlaf, ausgelöst von den Albträumen die sie eigentlich als ganz okey empfand und mit Spannung verfolgte, war der Grund dafür. Ihr Körper konnte sich nicht so gut erholen.
Nun war es für Ehmi entschieden! Sie setzte sich wieder in Bewegung und lief durch den Park um einzig und allein den Menschen zu entkommen. Einfach quer durch damit sie auf gar niemanden begegnete. Wenn sie so überlegte, dann strahlte dieser Ort etwas angenehmes aus. Ja, er beruhigte sie förmlich. Alle Zweifel waren wie weggeblasen als der Wind durch ihr blond-braunes Haar fuhr und es zu einem Tanz aufforderte. Ihr Haar willigte natürlich herzlich ein. Wenn sie sich zurück erinnerte so stellte sie mit erstaunen fest, dass der Wind schon immer wie ein Wiegenlied für sie war. Egal in welcher Rage sie war. Sie fing sich immer wenn sie ihm lauschte und ihn an ihrem Körper spürte. Ehmi streckte die Arme aus um eine größere Angriffsfläche des Windes zu bieten. Sie genoss ihn. Und sie glaubte sogar, sie hätte das wieder gefunden, was ihr am Morgen gefehlt hatte. Das womit sie sich so unvollständig fühlte. Letzten Endes stimmte jene Hoffnung sie glücklich und lies sie zum ersten Mal am heutigen Tage grinsen. Auf einer Parkbank niedergelassen begann sie die Umgebung zu Zeichnen - kurz nachdem sie aufgestanden war gelang es ihr am einfachsten, denn ihre Tagträume beeinflussten ihre Zeichnungen extrem. Doch selbst während dieser Tätigkeit wurde sie von diesen nicht verschont, wie sich in jenem Moment heraus stellte. Von einer Sekunde auf die Andere blitzten die Bilder einer Stadt auf und vor ihrem inneren Auge wurde alles wie ein Film abgespielt. Realisieren. Das fiel ihr gerade schwer. Und somit merkte sie auch nicht wirklich wie ihr Bleistift aus ihrer Hand zu fallen schien. Er schlug auf den harten Boden auf und rollte davon. Meter weiter kam er dann doch endgültig zum Stehen. Doch im Gegenteil zu ihm bewegte sich Ehmi kein Stück. Ihr Blick war in die Ferne gerichtet. Ihr Kopf verarbeitete aber nicht die Umgebung die sie zu mustern schien. Dieser graue Ort durch den sie wandert und dessen Name sie immernoch nicht kannte. War überhaupt jemand da gewesen? Und als sie gerade um die nächste Ecke blicken wollte sah sie ihre Hände. Sie hatte unbewusst den Blick gesenkt und diese fixiert. Ein völlig erschöpfter Seufzer wurde nichtmehr länger zurückgehalten. Stück für Stück kam sie wieder in die Realität zurück und erhob sich zitternd von der Bank um nach ihrem Bleistift zu suchen.
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Nate Sullivan
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Name: Nathalien Sullivan
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptyMo Mai 24, 2010 8:37 pm

The Same old picture, tried and true.
Found myself still thinking of you.
Ehmi && Nate


Heiß. Oder doch nur schwül? Wie man es sieht. Schon in der Früh hatte Nate die Vorhänge bei seinem Zimmer zurückgezogen und die ersten Sonnenstrahlen die auf den Campus fielen erhellten sein Zimmer. Vermutlich wusste er, dass heute das perfekte Wetter für eine Runde Baseball sein würde. Der Mist an der ganzen Sache war, dass er pünktlich um 11 Uhr beim Feld stand und wisst ihr was? Er war alleine! Nun ja, so gesehen eigentlich nicht. Da war auch dieses sexy Cheerleadergirl. Wie hatte es geheißen? Cindy? Mandy? Brooke? Harley? Ach, war ja auch egal wie sie hieß, aber immerhin hatte er ihr Leben bereichert. Eine Leben bereichert und nur noch eines weniger zu bereichern. Also manchmal, das wusste Nate, war er wirklich nicht zum stoppen. Aber so gesehen haben die zwei ja nur rum gemacht und es war auch nichts dabei, also weint nicht herum. Obwohl, nichts war es auch nicht. Was für ein glück, dass er gleich eine ganze Familienpackung an Kondomen mithatte? Das war ja mal ein wunder gewesen, Nate Sullivan, der der mit wie vielen Schülerinnen schon im Bett war und mit unzähligen zugleich zusammen war, hatte einmal für Verhütung gesorgt. Nach seiner Sicht der Dinge ist es ja so, dass die Frauen an Verhütung denken sollten und nicht der junge Mann hier. Also was soll’s? Ci…ach nennen wir sie einfach Emma. Emma war glücklich über die Entjungferung ihrerseits und er war es auch, da er auch einmal wieder Spaß hatte. Aber sagen wir es so, sie war echt scheiße im Bett. Aber eigentlich war es ja kein Bett, es war die Umkleidekabine der Schülermannschaft vom Baseball gewesen wo nun ja, wo sie eben ‚verkehrten’. Aber nun weiter. Es war also 12 Uhr und es wurde heißer. Nate saß zu dieser Zeit wieder alleine herum, aber diesmal am Vorhof. Da war kein Schwein und Nate war sichtlich überrascht, dass er sich am SAMSTAG überhaupt am Schulgelände auf hielt. Wisst ihr warum? Weil am Samstag ist eigentlich ‚Nate-Tag’. Da trieb sich der junge Mann immer in Clubs und diversen Bars herum. Aber das gute an der Sache war, dass er sogar Bier ausgehändigt bekommt. Ist nicht wahr oder?! Nun ja, er hat einen gefälschten Ausweis und das erklärt ja dann schon einiges. Aber nun weiter, immer komme ich vom Thema ab und unser Nate langweilt sich noch immer am Vorhof. Er spielte mit einem Baseball den er schließlich, aus reiner Aggression in die Hecke an der Seite warf. Adios Muchachos! Aber egal. Er konnte ja so viele Bälle haben wie er wollte und da fällt mir was auf. Nate konnte so viele Bälle, so viele Partys und so viele halb nackte Mädchen haben wie er wollte. Eingebildeter Schnösel! Na ja, sein wir einmal nicht gerade so gemein, schließlich ist doch Wochenende und da Nate kein neues Opfer hatte und auch seine liebliche Affäre Tiffany Evans nicht unterwegs war, hatte er nichts zu tun. Schade aber auch. Also stand er auf, steckte die Hände in den Hosensack und machte sich auf den Weg. Wohin? Na egal, Hauptsache er kam raus aus diesem Kaff. Ach was? Natie war doch so ein Kunst-Fan sonst wäre der liebe ja nicht der Leiter des Kunstclubs. Ach herjee. Hatte er sich denn heute schon so ausgelaucht, dass er nicht einmal mehr klar denken konnte? Was für ein Drama.
Und nun stand er da. Wo? Na um genau zu sein am Eingang des Parks. Ach hier waren alles diese Pärchen und diese heißen…Oh warte wie toll das doch war! Da lagen überall diese heißen Dallas Girls –sie kamen NICHT aus der Art Academy- in ihren kleinen, hautengen Missoni-Bikinis herum und sonnten sich. Was für ein Anblick. Danke lieber Gott! Wird Nate jetzt auch noch gläubig? Der hat ja einen Vogel! Er sah sie an und wie üblich sahen auch die Mädchen ihn an. Einige –Streberinnen- grinsten ihn dämlich zu und winkten. Es sah so aus als würden sie sagen wollen: Hallo-ich-bin-noch-Jungfrau-und-würde-niemals-einen-Jungen-abbekommen-meine-Freundin-wurde-auch-von-dir-entjungfert-also-komm-und-mach-mich-endlich-zur-Frau! Komisch aber auch. Das waren…wie alt waren die…14? Das war ihm jetzt herzlich egal, denn gerade eben hatte er keinen Bock. Was?! Nate war nicht Breit?! Hallo? Hatte er heute einen Tag der Offenbarung oder dergleichen, weil wenn Nate nicht breit war, könnte man meinen, dass uns der Weltuntergang schlechthin drohte und der Himmel würde uns auf den Kopf fallen. Au! Das würde sichtlich schmerzen! Nun auch schon egal, Nate ging also Schnurstracks an den heißen Mädels vorbei hoch zu den Bänken. Es war niemand da und die Sonne - welche Kacke hatte das erfunden- brannte nur so herunter. Wirklich schlimm, obwohl es zuvor schon so oft geregnet hatte und das Gras war dennoch Staubtrocken. Ui, da war aber jemand am Werk. Gott erspart uns auch nichts mehr, was? Er schaute sich um uns setzte sich unter eine Bank neben der großen Birke. Er hatte noch gar nicht das Mädchen bemerkt, dass da wie in Trance vor sich hingammelte. Als er sie dann ins Auge fing, merkte er auch wer sie war. Ehmi Winchester. Eine der vielen von dem er etwas wollte, aber anscheinend fand er sie doch ein wenig zu gruselig. Sie wird von Geistern verfolgt, anscheinend. Ihr Bleistift dagegen lag einen Meter neben ihr entfernt und sie machte nicht eine Regung um ihn zu holen. Interessanter Weise. Doch als sie sich dann einmal schüttelte oder zuckte, glaubte er, sie würde gerade einen Herzinfarkt bekommen. Ojee. Aber weiter. Ehmi war in seiner Klasse und leider hatte er es vielleicht ein wenig, nur ein klitzekleines Stück übertrieben. Ah ja klein! Na ja auf alle Fälle hatte sie ihn abgewiesen und ehrlich gesagt wusste er nicht einmal, was er an ihr so fand, schließlich ist sie ein ganz einfaches Mädchen! Aber egal. „Miss Winchester. Sieht danach aus, als hätten sie Probleme?“ fragte er in einem vornehmen Ton, den er von seinem Elternhaus hatte. Zum Kotzen manchmal, aber jetzt war er ja ziemlich praktisch!
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptyDi Mai 25, 2010 12:50 pm



Wo war er nochmal? Mist! Wobei, das nochmal hätte man eigentlich streichen können. Ehmi hatte nichtmal darauf geachtet wohin ihr geliebter Bleistift verschwunden war. Oh, sie hätte garnicht darauf achten können. Paranoid. Schon lange. Verrückt. Noch länger und nun wurde sie sicher auch noch Abergläubisch. Ein Glücksstift - klar. Aber wie erklärt man sich so einige Dinge, wenn nicht mit übernatürlichen Aktivitäten?! Zum Beispiel hatte die Winchester von einem Ortchen in England gelesen, wo ein Hund gesehen wurde. Höllenhund wäre es Richtig! Schwarzes Fell, Augen die wie Rubine schimmerten und Zähne, zwischen denen man nicht stecken wollte. Er wurde gesehen, mehrmals! Und er war größer als normale Hunde - bitte wie erklärt man sich so was? Oder, wer hatte nicht schon von der guten alten Bloody Mary gehört, die bei einem Ritual aus dem Spiegel trat. Oh - wenn Ehmi an diese Frau dachte, dann stellten sich ihre Nackenhaare auf. Sie war mit einer der berühmtesten Sagen. Und wenn das nicht schon reichte! Die Legende gibt es in tausenden Variationen. Und das Ende ist immer unterschiedlich. Mal kratzt sie ihrem Beschwörer voller Hass die Augen aus, ein andermal will sie für ihre Dienste eine Belohnung haben. Von harmlos bis zu total gruselig und abstoßend war alles dabei. Aber genau das machte Horror so aufregend, genau das machte Horror nunmal zu dem was es war, Horror! Diese Geschichten und ihr Ende, historische Hintergründe - hinter Vielen wie zum Beispiel Marys Legende. War ihre Vorliebe für das Übernatürliche, für Horror, für all das was ihr Herz so schnell rasen lies, vielleicht vererbt oder lag es genau aus diesem Grund? War ihr Vater zu Kindheitstagen ebenso? Oder entsprang jene Neigung nicht doch der Geschichte ihres Nachnamens? Vielleicht war sie wirklich um viele Ecken mit der Winchester Familie verwandt. Vielleicht war ihre gestörte Psyche und ihre extrem verrückte Art gar kein Schaden des Gehirnes. Vielleicht wurde sie wirklich von den Seelen jener toten Menschen verfolgt. Und vielleicht floss durch ihr das Blut von......Mördern. Und nun wären wir wieder da. Es lies sich eines aber nicht erklären...warum gerade nach dem Unfall? War der Unfall vielleicht selbst etwas, dass bei ihrer Geburt schon vorgeplant war. Schicksal?! Zog jemand, der Ahnung davon hatte, nicht doch alle Fäden? Sollte Ehmi nicht doch, wie in einem guten Buch über Geister, etwas vermittelt werden?! Der Schmerz den jene Opfer erlitten hatten. Die Geschichten um das Winchester Mystery House waren sicher die Ersten, mit denen sich Ehmi befasst hatte. Auch lediglich Zufall? Fragen über Fragen. Und dann wäre da noch dieser Ort aus ihren Träumen. War er vielleicht ein Ort in der Nähe des Hauses? War es der Ort wo das Haus stand? Nein, alles Humbug! Die Medizin lügte nicht - nicht die Heutige. Aber es war schon interessant wie sehr sich Ehmi in das Ganze hinein steigern konnte. Wie sie alles so verdrehen konnte, dass es ihrer Vorliebe - nein ihrer Leidenschaft gleich war. Sie war sowieso nie das typische Mädchen gewesen. Schon als Kind nicht. Der Tod verfolgte sie mit jedem Atemzug, denn eine Person war tief in ihrem Herzen verankert. Ihr Vater. Und wenn sie an ihn dachte so hatte sie das Gefühl, als lege der Sensenmann seine Hand auf ihre Schulter. Sie wurde als Baby schon damit konfrontiert. Und sie fand es interessant. Leben nach dem Tod, Himmel - Hölle - Gott, auch wenn er aus ihrer ´Welt´ langsam verschwand. Luzifer hatte weiterhin bestand. Gefallene Engel - Dämonen sowieso. Und Geister. An all das glaubte sie! Sie sprach es nur nicht großartig aus. Was sie aussprach waren aber die Gestalten die sie sah. Geister, niemals. Sie wirkten so Materiell wie Menschen. Anfassbar. Und dennoch hielt eine starke Kraft Ehmi davon ab einfach den Arm nach ihnen auszustrecken und sie zu berühren. Als wolle etwas, jemand? - nicht dass sie hinter das Geheimnis - war es überhaupt eins? - kam. Vielleicht wollte sie selber das nicht. Oh Gott! Lag alles nicht genau vor ihrer Nase? Illusion - Alles reine Fantasie? Sie wusste sicher was dort abging, doch geführt von das was sie so sehr begehrte, das was sie wie Drogen zusich nahm, lies sie den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Ehmi war wie ein Netz...so unglaublich verstrickt, dass ihre Meinung nicht reißen konnte. Wann wurde sie in diesem Punkt erwachsen? Es war an der Zeit erwachsen zu werden....
Die Winchester tastete den Boden ab, streckte ihren Kopf unter die Bank und zuckte stark zusammen, als der Wind ihren Rücken kitzelte. Entweder sie trug ihre Hose zu tief oder ihr T-Shirt war viel zu kurz. Ihr Kopf würde ihr jedoch danken, wenn sie das nächste Mal etwas Anderes anzog. Oder wenigstens nicht diese Kombination, denn sie stieß beim Aufzucken gegen den öffentlichen Sitzplatz. „Verdammt!“, fluchte sie. War das ein schlechtes Omen? Omen...noch etwas das man in die unendliche Liste der Dinge eintragen konnte, die für Ehmi existierten. Mühselig kroch sie unter der Bank hervor und rieb sich den schmerzenden Hinterkopf wobei sich eher zwangsläufig ihr Blick hinauf zum Himmel erhob. Im selben Moment flog ein Vogel über ihrem Kopf. Uhh, sie mochte Vögel, sie mochte Vögel sogar sehr. Wusstet ihr, das Ehmi Tiere liebte? Außer Insekten, Insekten waren fies - eklig fies. Aber Vögel -Vögel waren anmutige Tiere! Und so frei. Sie wünschte sich ebenfalls frei zu sein. Sich in den Himmel erheben zu können. Den Horizont zu sehen. Die ganze Welt sehen zu können. Das zu tun was sie wollte. Und nicht nach der Pfeife Älterer zu tanzen. Sie wollte auch fliegen. Fliegen war sicher schön. Und nicht fliegen wie im Flugzeug. Genau, Vogelfliegen. Den Wind am Körper spüren. Ihre fröhliche Miene verzog sich zu eine traurigen Gesichtsausdruck. Warum war sie so sehr am Boden gebunden? Sie wolle so was nicht. Sie fühlte sich wie in einem Käfig.
Eine Stimme, so vertraut wie die ihrer Mutter, riss Ehmi aus den Gedanken und lies sie ein zweites Mal aufschrecken. Sie fixierte die Person und seufzte erleichtert. „Nate~“ Etwas magisches Umhüllte den Namen, wenn Ehmi ihn aussprach. Sicher konnte nur sie ihn so aussprechen und dabei merkte sie dies garnicht. Sowieso legte die Winchester immer unbewusst in einige Namen einen ganz besonderen Ton. Auch in den Namen von diesem ganz bestimmten Mädchen... „Lass doch das Höfliche einmal zu Hause...“, eine Augenbraue hochgezogen wusste sie, dass es lediglich eine Maske war. Dafür kannte sie den Jungen schon viel zu lange. Seine lockere Art mochte sie viel lieber - einfach so, wie sie ihn als Freund kennen gelernt hatte. Doch seit einer gerauenen Zeit ging sie ihm gekonnt aus dem Weg. Er hatte ihre Gefühle verletzt - sie seinen Stolz angeknackst. Eine Abfuhr wie sie im Buche stand. Die Bilder waren tief in ihrem Herzen verschlossen unter Nates Akte. ´Tut mir Leid ich steh nicht auf dich´, waren ihre Worte die so Herzlos rüberkamen, dass sie sich im selben Moment Ohrfeigen könnte. Doch das hatte sie nicht getan...sie hatte die Worte einfach im Raume stehen gelassen und ist davon gelaufen. Seitdem schien Nate sie ebenfalls nichtmehr so zu behandeln, wie er es davor getan hatte. Ihre Angst bestätigte sich mit jedem Tag mehr, dass er nur mit ihr ins Bett hüpfen wollte. Sie biss sich geistesabwesend auf die Unterlippe und wurde auch gleich wieder durch einen starken Schmerz zurück geholt. „Aua...“, stieß sie aus als sie ihre pochende Schläfe massierte und somit versuchte die Kopfschmerzen vergehen zu lassen. Kopfschmerzen, ganz natürlich für sie. Ebenso plötzlich wurde ein „Uh..“ angefügt und die Winchester drückte ihre Hand an die Stirn des Jungen. „Bist du vielleicht krank Nate? Ich dacht der große Nate hat an einem...äh...Samstag! Ja genau Samstag etwas besseres zu tun als sich im Park zu langweilen.“ der letzte Teil besaß wieder einen seltsamen Unterton den man mit verachtung beschreiben konnte. Aber auch nur ein ganz klein wenig. „A-aber du hast recht. Ich hab meinen Bleistift verloren! Er ist doch mein Glücksbleistift ich darf ihn nicht verlieren. Oh- Oh Nate hilfst du mir suchen?“ Wie so oft lies sie den Jungen garnichts einwerfen und redete ohne Punkt und Komma. Danach schweifte ihr Blick - wiedermal ungewollt - zu den Mädchen, die etwas abseits von den Bänken im Gras lagen und die Sonne genossen. „Ah ich verstehe! Du hast doch etwas besseres zu tun...“ wieder machte sie sich nicht die Mühe auf eine Reaktion zu warten und führte die Suche nach ihrem Stift fort. Ihr Blick streifte kurz ihr Bild der Wiese - es sah aber nicht nach einer Wiese aus. Es war eher...ein Raum. Eine Wand durch die Rohre verliefen. Und davor stand ein Mann. Sehr kräftig gebaut. Sein Körper hatte Narben und Brandwunden. Sein Kopf konnte man nicht sehen, es wurde von einer Art Hut aus Metall verdeckt, dass in Ehmis Augen wie eine überdimensionale Pfeilspitze aussah. Oder...war es vielleicht sein Kopf?! Und wieder hatte sie es getan...unbewusst ihre Zeichnung mit diesen Bildern verunstaltet. Ihre Hände verkrampften sich in den Naturlocken und sie seufzte. Am liebsten hätte sie ihren Kopf gegen die Parkbank gehauen, doch wie sah das dann bitteschön aus? Sie könnte sich wohl eher von den Männern in Weiß abholen lassen. Eiskalt entfernte sie sich mehr und mehr von der Bank und lies Nate einfach stehen. Das ihr Stift genau neben seinem Fuß lag, darauf kam sie natürlich nicht. Hinter dem nächstbesten Baum jedoch fand sie etwas viel interessanteres als ihren Stift. Ein ´Oh mein Gott´ gefolgt von Gekreische und schon brach sie die Distanz zu Nate wieder, hakte sich bei ihm ein und zog ihn mitsich. „Schau mal Nate~“ sie deutete auf den Falken, der zwischen einigen herausragenden Wurzeln stand und Beide fixierte. Anfangs erwiderte Ehmi den Blick, dann wandte sie sich doch wieder dem Jungen zu und lächelte diesen an. Jene Szene die sich ergab war schwer zu deuten. So wie Ehmi da an der Seite Nates stand wirkten sie wie ein Pärchen. Die Winchester trat einen Schritt nach vorne, doch bevor der Sullivan außer Reichweite war ergriff sie seine Hand und umklammerte diese fest mit ihrer eigenen. Dabei zog sie auch ihn näher an das Tier herran. Den Block legte sie ins Gras und er verlor mit jeder Sekunde an Aufmerksamkeit. Der Wind fuhr durch die einzelnen Seiten und zeigte die skurrilen Bilder - grau - farblos - unheimlich! Unheimlich wie...Ehmi selbst? Dabei war das Mädchen garnicht so unheimlich. Jedenfalls wirkte sie in diesem Moment nicht so. Sie ging in die Hocke, die nun frei gewordene Hand - mit der Anderen hielt sie immernoch Nates - streckte sie nach dem Falken aus und gab einige seltsame Laute von sich um ihn aufsich aufmerksam zu machen. Das Tier reagierte sehr flott und sprang mit viel Mühe auf ihren Arm. Und im selben Moment lies sie von Nate ab um den Flügel des Vogels abzutasten und zu erkennen, dass er nichtmehr fliegen konnte. „Ich wusste garnicht, dass sich hier in der Gegend Falken aufhalten.“ Ehmi zog aus ihrem Haar zwei Schleifen, die ihre Locken zusammen hielten - dabei vielen diese offen über ihren Körper - und verarztete den Vogel. Der Stock, der dank den Bändern am Flügel hielt machte es unmöglich diesen zu bewegen. Um den Rest konnte sich Ehmi erst kümmern, wenn sie wieder auf dem Campus war. „Ist er nicht schön, Nate?“
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptyMi Mai 26, 2010 3:49 pm

The Same old picture, tried and true.
Found myself still thinking of you.
Ehmi && Nate


Es war ja schon oft so, dass die Winchester einen ziemlich kranken Eindruck machte. Manchmal, aber nur manchmal, dachte Nate, er sei im falschen Film. Immerhin scheint es so zu sein, als sehe das Mädchen Geister. Früher, besser gesagt damals, erzählte sie viel, ja sehr viel. Früher, ja früher hatte Nate Interesse –wobei dieses Wort nicht gerade zutraf- an ihr gehabt. Aber dann entdeckte der Junge Mann ihre schräge, leicht krankhafte Art. Ob sie einmal der Reha-Klinik entsprungen war? Das wusste der Junge keineswegs, war ja auch klar, denn wie sollte er? Na ja er sollte eigentlich selbst einmal dort eingewiesen werden, denn er hatte es einmal mit den Vitaminen deutlich übertrieben, aber das war Schnee vor drei Jahren oder so. Er schüttelte den Kopf und zog einen Joint aus seiner Jackentasche. Ehmi kroch mittlerweile noch hin und her bis sie plötzlich wie in einer Starre stehen blieb. Er dagegen zündete seinen Joint an und zog einmal kräftig an ihn. Hach! Was für ein wolliges Gefühl es doch war. Er machte das noch nicht so lange, oder doch? Nun ja, das hatte er so gesehen von seinem Vater. Dieser hatte echt einen großen Einfluss auf alle Dinge die man sich nur denken konnte und somit hatte Nate auch auf allem Zugang was er wollte. Clubs, Bars und das beste, Discos So schöne Mädels die in ihren Strapsen oder was auch immer auf und ab tanzten und hin und wieder mit dem Arsch in der Gegend herumschwangen. Das würde er vermissen. Aber so gesehen brauchte Nate ja endlich einmal einen Abschluss und das wurde auch einmal Zeit. Schließlich war er derjenige der einmal das Geschäft seines Vaters übernehmen sollte und alles so weiterführen sollte, wie es für das Geschäft das beste war. Aber er hatte keine Lust darauf. Wie auch? Er war noch ein Teenager und er hatte andere Dinge im Kopf als ein Geschäft zu übernehmen. Er wollte Spaß haben, mit allen Mädchen die er kannte die Zeit vertreiben, schlafen –manchmal auch miteinander. Wie auch immer! Jedenfalls ist das genau das, was er wollte und nichts anderes. Aber da er Ehmi so beobachtete, die da unter den öffentlichen Sitzplätzen herumkroch, glaubte er einen Tanga gesehen zu haben. Ich glaube jedenfalls, dass der Joint seinem nicht gerade gesundem Hirn einen streich spielte. Aber das Top war Ehmi definitiv zu klein und die Hose. Nun ja die Hose war eine Hose aber das WAR und IST ein Tanga, bestimmt. Na ja wie dem auch sei. Er zog noch einmal kräftig ans seinem Joint und erst in diesem Moment, als er den Joint auf den Boden warf, drauf trat und ihn halbwegs im Sitzen wegkickte, bemerkte ihm Ehmi.

Sie sagte seinen Namen und er fixierte sie mit seinem Blick. Sie sah verwirrt aus, nahezu desorientiert. Er glaubte jedenfalls, dass ein Besuch in der Reha kein Fehler wäre, nur einmal um sicher zu stellen, dass ihr wohl nichts fehlte –was er aber anders sah. Sie sagte seinen Namen geradezu anders, als wäre sie von einem anderen Planeten, was Nate ihr durchaus zutrauen täte, weil so gesehen war sie alles andere als normal. Aber das war jetzt auch schon egal.
„Lass doch das Höfliche einmal zu Hause...“, meinte sie zu ihm. Er grinste und entblößte dabei seine perfekten weißen Zähne. Hach wie schön die doch waren! „Na gut“ er zuckte mit den Schultern und schaute sie an. Sie saß da am Boden und schaute ihn an, als wäre ihr gerade ein Geist erschienen, richtig blass. Man würde meinen, sie leide an einem Entzug, und dennoch…nein sie war nicht normal, da durfte er sich nichts einbilden. Egal was es auch war, sie war nicht normal. Einmal hatte er bereits von ihr geträumt. Er hatte geschlafen und sie war in seinem Zimmer gewesen und wollte ihn erstechen. Schöner Traum oder? Auf alle Fälle war alles ziemlich verwirrend und eines stand fest. Ehmi, egal in welchem Blickwinkel man sie auch immer betrachten mag, sie war verrückt. In mancher Hinsicht konnte sie ziemlich normal wirken und das tat sie auch am Anfang auf Nate. Er wollte sie, ja in seinem Bett, aber als sie sich befreundeten fiel sie in die Akte „Uninteressant“. Na ja, man konnte schließlich auch nichts mehr ändern. Aber war er nicht ein wenig hart gewesen? Schließlich hatte sie ihm ihre Liebe gestanden. Und er nur: „Tut mir leid, ich stehe nicht auf dich“ Sie hatte damals nichts erwidert, ihn nur angesehen und darin lag etwas, etwas das er nicht definieren konnte. Aber jetzt fiel es ihm ein, denn genau jetzt, in jenem Moment den sie da am Boden der Tatsache verweilte, war dieser Blick. Der Blick der Verachtung. Er hasste diesen Blick, aber da er keine Mädchen schlug, schlug er auch nicht auf sie ein. Also nun ja, er hätte auch so nicht auf sie eingeschlagen damit da etwas klar ist, dennoch, wenn ein Junge ihn so anschaute hätte dieser keine Vorderzähne mehr. Glück gehabt Ehmi! Aber wenn er wirklich an die Vergangenheit dachte, an das was er zu Ehmi gesagt hatte, obwohl sie so felsenfest davon überzeugt war, dass Nate sie auch liebte, war er wirklich nicht ein wenig zu weit gegangen? Okay, er hatte die Hälfte der Mädchen der Schule entjungfert, das dies fest stand, aber dennoch. War er nicht ein wenig zu weit gegangen? Ehmi war anderes als alle Mädchen, im negativen wie im positiven Sinne, dennoch. Bereute er es jetzt? Nein keineswegs. Es war nur…er hatte gerade eine Offenbarung und das bekam er immer, wenn er einen Joint im Mund hatte. Also keine Angst, ihm geht es gut!!

„Bist du vielleicht krank Nate? Ich dacht der große Nate hat an einem...äh...Samstag! Ja genau Samstag etwas Besseres zu tun als sich im Park zu langweilen.“ Ihre kalte Hand drückte auf Nates Stirn und wäre er eine tollwütige Bulldoge gewesen hätte er wahrscheinlich nach dieser geschnappt. Aber man konnte ihn nur beim Sex mit einem Bulldogen vergleichen, sonst eher wie ein Eichhörnchen. Aber das ist jetzt egal. „Ich langweile mich nicht“ behauptete er steif und schaute sie an. Ja sie war verwirrt, das stand fest. Manchmal verachtete sie ihn wirklich und das zeigte sie einmal wieder. Aber dachte sie wirklich, er war nur auf das eine aus? Na ja, okay das stimmte auch ein wenig, aber nicht immer! Er war auch normal und was konnte er so dafür, dass die Weiber einfach auf ihn standen? Er bereicherte doch nur ihr Leben und was soll’s? Soll sie ihn doch verachten, er hatte genug andere Mädels die nicht so verrückt waren wie sie. „A-aber du hast recht. Ich hab meinen Bleistift verloren! Er ist doch mein Glücksbleistift ich darf ihn nicht verlieren. Oh- Oh Nate hilfst du mir suchen?“ Er öffnete gerade den Mund um etwas zu erwidern, als sie nach Rechts zu den sonnenbadenden Mädchen schaute und dann gleich weiter redete. Holte sie überhaupt einmal Luft?! „Ah ich verstehe! Du hast doch etwas besseres zu tun...“ Er rollte die Augen und schaute das Mädchen an. „Nur einmal so nebenbei. Ich will nicht immer nur das eine okay?“ sagte er und schüttelte den Kopf. Seine etwas zu langen –er musste dringend wieder zum Friseur- Haare wippten dabei ein wenig mit. Danach fiel ihm sofort wieder ein, dass sie ja den Bleistift suchte. Er stand auf und schaute sich um. Da war er ja. Ein dünner, leicht hinten abgekauter, silberner –nicht so wirklich Silber aber Nate war wahrscheinlich ein wenig farbenblind- Bleistift lag da neben seinen Fuß. Er beugte sich hinunter und hob diesen auf. „Eh…“ wollte er sagen, aber irgendwie war sie weg. Er stand da, irgendwie fühlte er sich gerade alleine. War sie denn schon gegangen? Das wusste sie nicht, denn ihr Block und der Rest lag ja noch da.
Er wippte den Bleistift in seiner Hand hin und her und schaute sich um. Plötzlich, so plötzlich auch wieder nicht, kam Ehmi hinter einem Baum hervor. Sie packte ihm an der Hand und führte sie zum Baum. Ein Vogel. Aha. Interessant. Der Bleistift lag wieder bei der Bank. Denn Ehmi hatte ihn bei dem schnellen Packen so aus dem Gleichgewicht gebracht, dass der junge Sullivan fast auf der Schnauze gelegen wäre, stattdessen lag der Bleistift jetzt hinter ihnen irgendwo im Gras. „Eigentlich hatte ich deinen Bleistift aber egal“ meinte er und schaute den Vogel an.
Ehmi hielt noch immer seine Hand fest. Würde sie diese jetzt zerquetschen aus Rache? Rache macht ja angeblich Sexy und dieser Gedanke machte ihn geradezu wieder breit. Aber er unterdrückte das wieder. Sie verband –so sah es zumindest aus- den Vogel und verarztete ihn. „Ist er nicht schön, Nate?“
Ihre Hand hatte sich der seinen wieder entzogen und er stand jetzt mit beiden Händen in der Hosentasche da, neben einem Baum, Ehmi gegenüber die einen Vogel auf der Hand hatte. „Ja. Ist schön“ meinte er. Er konnte nicht gerade viel Begeisterung für einen Vogel aufbringen. Wie auch? Immerhin war das ein V-O-G-E-L. Ein Tier. Nichts weiter. Andere Sachen waren da viel interessanter als dieser Vogel da. Dieses komische Ding hier. Na ja egal. „Und was machst du jetzt mit dem, Ehmi?“ fragte er. Ehmi. Schon so lange hatte er diesen Namen nicht mehr gesagt. Denn sie gingen sich seit neuestem ja immer mehr aus dem Weg, da sie ja schließlich wusste was er damals von ihr wollte. Aber das war jetzt vorbei. Bekannte und uninteressant. Nichts weiter.
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptyMi Mai 26, 2010 5:12 pm

CF: Skatepark

Okay, es war wirklich dumm gewesen, dass Alessandra gegangen war. Immerhin hatte sie keine Ahnung, wo sie gerade war, geschweigedenn wie sie jemals wieder zur Academy zurückfinden sollte. Außerdem kannte sie wieder einmal niemanden, den sie nach dem Weg fragen konnte, oder ein Gespräch führen konnte. Ihr blieb einzig und allein ihr Ball, den sie schon seit mehreren Jahren hatte. Gut, dass sah man ihm auch an, aber er erfüllte seinen Zweck. Außerdem war er immer irgendwie ein Trost gewesen. Immer, wenn Alessandra traurig oder wütend über sich selbst war, hatte sie ihn genommen und war auf einen Fußballplatz gegangen, auf dem fast nie einer war, da er ebenfalls schon ziemlich alt und unbrauchbar war. Irgendwie konnte sie dadurch ihre Gefühle zum Ausdruck bringen. Knallte sie wie wild auf das Tor, war sie wütend. Machte sie schwere Tricke, brauchte sie Ablenkung. Rannte sie mit dem Ball hin und her, musste sie sich auspowern. Und was machte sie jetzt? - Jetzt tippte sie den Ball leicht vor sich her, ohne etwas Bestimmtes tun zu wollen. Die Stimmen, die im ganzen Park verteilt waren, blendete sie gekonnt aus, da sie eh nicht verstand, von was die Leute redeten. Wieder ein Nachteil ihres Daseins. Klar, Alessandra verstand einiges, was man ihr sagte, doch sobald andere eine längere Konversation führten, so schaltete die komplett ab. Sie hatte meistens keine Kraft und Lust tausend Mal nachzufragen, was gerade gesprochen wurde. Desswegen freute es sie umso mehr, wenn sie mal in ihrer Heimatsprache sprechen konnte, was jedoch ziemlich selten der Fall war. Cosa devo fare? (Was soll ich jetzt bloß machen?) dachte sich die Italienerin und runzelte die Stirn. Sie hatte irgendwie nie einen Plan vom Leben gehabt. Meistens hatte sie spontan gelebt, nie nach irgendwelchen Terminen. Okay, als sie noch jünger war, hatte sie ihre Mutter immer dazu gedrängt, alles auf die Minute genau zu erledigen, doch Alessandra hatte es eh nie eingehalten. Ob ihr Leben anders verlaufen wäre, wenn sie nach ihrer Mutter gelebt hätte? - Das würde sie wohl nie erfahren. Und das machte ihr wirklich zu schaffen. Die schwüle Temeratur machte ihr ebenfalls zu schaffen. Eigentlich war sie es von Italien gewöhnt, dass durchgehend die Sonne schien, aber so komisches Wetter war wirklich nicht ihr Ding. Sie liebte es, wenn sie am Strand gelegen war und einfach die Sonne auf ihre helle Haut schien und sie dennoch nie braun wurde. Dadurch war sie auch immer irgendwie Außenseiter gewesen. Jeder, der sie kannte, hatte einen typischen Südländerteint, nur Alessandra nicht. Drum sah man ihr es auch nicht gleich an, dass sie Italienerin war. Wärend sie einen schmalen Weg entlang lief, rückte sie ihren Pullover nach hinten, sodass man nun ihre Arme sehen konnte. Einige winzige Narben, die man nur bei näherem Betrachten sehen konnte, schmückten diese. Beim Bürgerkrieg waren viele Glasscherben auf sie gefallen. Doch am dem Tag, an dem sie in einem Asyl aufgewacht war, waren diese weg gewesen, nurnoch die vielen Narben erinnerten an ihre Vergangenheit.
Kurz erhob sie ihren Blick von dem Boden und schaute sich um. Durch den Park hüpften einige kleine Kinder, die umbedingt mit ihren Eltern spielten wollten. Doch diese hatten wohl gerade alles andere im Kopf, außer mit ihren Kleinen eine Sandburg zu bauen oder die an einer Schaukel anzuschubsen. Etwas weiter entfernt saßen einige Jugendliche mit Musik, doch was sie dort machten, sah Alessandra auf die Ferne nicht. Dann glitt ihr Blick zu einer der Bänke, die Wegrand des Parkes standen. Dort saßen ein junger Mann und ein hübsches Mädchen. Vermutlich waren sie ein Paar, doch genaueres konnte Alessandra nicht einschätzen. 1) Sie kannte die Beiden nicht und 2) konnte sie Menschen ziemlich schlecht einschätzen. Was ihr Auge jedoch sagte, war eindeutig.
Irgendwas an den Beiden fesselte sie so sehr, dass sie ihren Blick nicht mehr von ihren ablassen konnte. Mit jedem Schritt, den sie machte, kam sie näher an die Beiden, was ihr jedoch irgendwie Angst bereitete. Was, wenn die Beiden sie für vollkommen Irre hielten?
Die Gedanken, die sie gerade an die Beiden verschwendet hatte, waren nun vollkommen weg und gaben sich einem dumpfen Geräusch hin, dass nicht weit von Alessandra weg war. Die Erdanziehungskraft riss sie zu Boden, sodass sie sich mit ihren Händen abstützen musste, um nicht hart mit dem Kopf auf den Boden aufzukommen. Als ihre Augen wieder normal funktionierten, sah sie, dass eine Laterne vor ihr extrem hin und her wackelte. Merda! (Scheiße!) dachte sie sich und hielt sich an die Stirn. Sie klebte. Um sich zu vergewissern, dass sie auch Recht hatte, hielt sie ihre Hand vor ihre Augen und sah tatsächlich ihr eigenes Blut, dass ihr über die Stirn tropfte. Ihr war absolut schwindlig und schlecht. Sie hatte das Gefühl, jeden Moment das Bewusstsein zu verlieren. "Anche stupido per correre da te ora" (Selbst zu dumm zum Laufen bist du jetzt schon!) murmelte sie vor sich hin.
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BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptyMi Mai 26, 2010 7:45 pm



Alles was Nate sagte ging mehr oder weniger rein und wieder raus. Es war nicht so, dass sie ihm nicht gerne zu hörte oder ihn mit voller Absicht ignorierte - oh wie könnte sie nur, doch wenn sie mit sich selbst beschäftigt war - und das war sie nunmal ziemlich oft ganz nach dem Motto ´Irgendwie dreht sich die Welt seit Neuestem nur um mich und meine kranke Fantasie´ , ja Ehmi fand sich sogar selbst schon verrückt - so tauchte ihre Umgebung einfach nur unter. Tief unter. Dennoch gab es Hoffnung! Seine Worte verweilten für wenige Sekunden in ihrem Hinterkopf und wurden auch langsam verarbeitet. Also gingen sie doch nicht ganz rein und raus wie man annehmen konnte. Haha, ja das war typisch für sie. Erinnerungen kamen hoch. Erinnerung an ein Gespräch mit ihrer Mutter. Sie hatte während dieses die ganze Zeit aus dem Fenster gestarrt. Ihre Mutter - Vanessa - hatte über Ehmis Zukunft geredet. Zehn Minuten. Ja, ganze zehn Minuten nachdem ihre Stimme verstummt war kam von ihrer Tochter: „Krankenschwester wäre schon ein schöner Beruf“ Kein Wunder das man das Gefühl erwecken konnte es würde diesmal erneut so sein. Obwohl, gerade beschäftigte sich Ehmi eher mit dem Vogel als mit sich selbst aber ein großer Unterschied lag darin nicht, denn auch an jenem vergangenen Tag hatte sie sich mit etwas Anderem als sich selbst die Zeit vertrieben. Außerdem..ach sie wusste ja auch nicht! Und schon klingelten tief in ihrem Hinterkopf alle Alarmglocken auf hochtouren. Wo kamen diese Sirenen her? Ach das waren ihre Sirenen, stellte sie fest nachdem sie zwischen Nate und ihrem geflügelten Freund hin und her blickte. „Eh? Ja klar! Du auch noch“ Da sah man ihn wieder. Diesen Gesichtsausdruck der den Schmerz der letzten Woche - Monate - wiederspiegelte. Dieser Hass - in was für einer Beziehung lebten sie nun? Es war wohl eine Hass Freundschaft von Ehmis Seite aus. Ja so musste man es nennen können. Wie Nate darüber dachte? Das wollte die Winchester eigentlich garnicht wissen. Auch nicht was er über sie dachte. Oder lag es doch in ihrem Interesse? Vielleicht konnte sie es einfach nicht abstellen nichts wissen zu wollen. Man sah sichtbar wie sie zwischen den Fronten stand. Sie mochte diesen Jungen der ihr so weh getan hatte. Aber der Schmerz war zu groß um ihn aus der Welt zu schaffen. War nicht vielleicht er der Grund dafür gewesen, weswegen Ehmi ihre Hoffnung an Männern verloren hatte? Oder anders ausgedrückt, weswegen sie Homosexuell wurde. Das konnte sie nicht glauben. Aber ihre neue Neigung, darüber wusste noch niemand etwas. Fast niemand. Doch auf dieser Schule dauerte so was ja nichtmehr lange. Ihre Mutter konnte schon aus ihr lesen, es war nurnoch eine Frage der Zeit bis es ihre Mitschüler ebenfalls schafften. So groß wollte sie sowieso kein Geheimnis daraus machen, schließlich hasste sie Geheimnisse. Und sitzen gelassen werden. Ah! Schlechtes Gewissen, schlechtes Gewissen. Nun tat es ihr förmlich Leid Nate so kurz stehen gelassen zu haben.
Sie schenkte dem jungen Mann einen entschuldigenden Blick - dieser typische Ehmi Blick indem eine gewisse Wärme lag. Würde sie lügen wenn sie sagte, dass sich nicht der ein oder andere in diesen Blick verfangen hatte. „Ja. Ist schön“, entgegnete er ihr und sie legte den Kopf schief. „Was ist schön?....“ Sie brachte kurz bis ein Hebel in ihrem Kopf umlegte. „....ACHSO!“, kreischte sie förmlich und auch lautes Gelächter lag nicht fern. Es warf sie aus der Hocke und sie landete fast im Gras wäre da nicht ihr Freund gewesen. Nun lehnte sie gegen ihn und schaute zu ihm hoch. „Ja, ja! Er ist wirklich..wirklich wunderschön!“ , und die Aussicht die sich nun ergab sicherlich ebenfalls. Das Oberteil war etwas...wie sollte man es ausdrücken? Memo an Ehmi, Oberteil nichtmehr anziehen! „Und was machst du jetzt mit dem, Ehmi?“ - „Uhhhhhh? Was ich maaaache? Iiiiich?! Ich nehm ihn natürlich mit und versorge ihn - ich werde ihm dabei helfen wieder fliegen zu können. Nate du glaubst garnicht wie schrecklich es ist nichtmehr fliegen zu können. Es ist sogar sehr schrecklich. Unglaublich! So schrecklich wie...äh...wenn..naja...wenn dir das Handy ins Klo fällt und du zufällig die Spülung drückst. Weißt du was ich meine? Genau so schrecklich!" Am Ende des Satzes war sie gezwungen Luft zu holen bis sie fortsetzte: „Ich mag deine Haare! Ich fand deine Haare schon immer schön! Du hast wirklich tolle Haare - sind sie länger geworden?! Oh duften sie immernoch so wie früher?“ Endlich erhob sie sich aus dieser ungeschickten Position und nahm sich die Erlaubnis an dem Haar des Jungen zu schnuppern. Dies tat sie aber so, dass es kaum auffiel - während sie mit einer Hand an das Oberteil Nates krallte und ihm anscheinend etwas ins Ohr flüstern wollte. Ihre Stimme erhob sich aber nicht.
„Tut es immernoch...“, nuschelte sie kaum merklich vorsich hin. Wenige Sekunden später hatte sie sich dem Vogel erneut zugewandt. Ja nichtmehr fliegen können war tatsächlich ein Gefühl, vordem man sich fürchten könnte. Auch wenn Ehmi niemals wie ein Vogel geflogen war, so war sie dennoch geflogen. Eh? Das schloss sich gerade aus! Nein, nicht wirklich. Ehmis Leben war wie ein Absturz. Von einem Moment auf den Anderen. Immernoch erinnerte sie sich genau an den Unfall. An jedes Detail das schmerzte. Was nur sie und ihre Mutter wussten - an dem Tag hatten sich Beide heftig gestritten. Im Auto! Es ging um eine Kleinigkeit - wie fast jeder Streit - nichts von großer Bedeutung. Ehmi sollte Blumen für ihre Großmutter kaufen, doch dazu hatte sie keine Lust. Es war ein fremdes Geschäft. Und diese Bitte führte sie nicht aus. Schon begann das Kriegsfeuer. Die Worte, die gefallen waren, sprach sie nicht erneut aus. Ans wiederholen hatte sie keine Lust. Dennoch brannten sie in ihrer Seele. Wie Feuer - es schmerzte in ihrem Herzen. Nein, es verbrannte dieses. Weiterhin an Nate gelehnt und ihren Blick zum Himmel erhoben veränderte sich alles was in ihr Blickfeld geriet zu einem düsteren Ort. Diesmal war es noch schwerer zu beschreiben. Wirken tat es wie ein großer, sehr großer Raum zum Heizen. Überall Rohre ausdenen Wasserdampf austrat. Wie auf ihrem Bild. Einige Ventilatoren. Sie öffneten den Weg zu neuen Passagen. Licht baten kleine Feuer. So sah es sicherlich in ihrem Herzen aus. Es begann zu brennen. In ihrem Kopf ging aber nunmal was Anderes vor als vor ihrem Auge abgespielt wurde. Sicher zum ersten Mal. Das Auto hinter ihnen kam zu spät ins Bremsen. So erschien es Ehmi. Ihre Mutter verlor die Kontrolle, raste auf einen Baum zu und plötzlich - schwarz. Leere. Für mehrere Wochen. In diesen hatte ihre Mutter ängstlich ihre Hand gehalten und geweint. Stundenlang geweint. Ihr Bruder hatte das alles garnicht richtig wahrgenommen. Wie denn auch? Er war noch zu jung gewesen. Als Ehmi erwachte war das Erste was sie gesehen hatte ihre weinende Mutter gewesen. Sie hatte lange geschlafen oder? Ja sehr lange. Und das war ihr Absturz gewesen. Seitdem waren ihre Flügel gebrochen und sie hatte niemanden der diese flicken konnte. Niemanden...„Ich will nicht das es dem Vogel so geht wie mir“ So vertieft in diese Erinnerung ereilte sie der Tagtraum erst spät. Erst als der Falke mit den Flügeln schlug, besser wäre mit einem - den Anderen konnte er dank Ehmi nicht bewegen. Sie zuckte wiedermal. Dabei wurde sie blau um die Nase.
Sie dachte doch ernsthaft das Tier wäre ein. ...„Insekt...oh mein Gott ich dachte echt du wärst ein Insekt..aber so eins von der Gehirn-Aussauge-Art, verstehst du?“ erklärte sie dem Falken und senkte den Blick nun leicht, verschärfte was Anderes. Jemand anderes. Diese Person war nicht weit von ihr entfernt. Man durfte Ehmi wirklich nicht schätzen lassen!
„Nate? Ich bin gleich wieder zurück“ Geleitet von ihrem Helferdrang sprang sie auf, wollte gerade loslaufen doch hielt inne. „Oder weißt du was? Komm einfach mit mir!“ Sie handelte wie zuvor förmlich überstürzt und ergriff seine Hand ein zweites Mal. Diesmal viel zärtlicher. Der Vogel hatte es sich derweil auf ihrer Schulter bequem gemacht obwohl der Weg dahin schwer war. Samt Nate und Falken lief sie - nein hüpfte sie förmlich zu der gestürzte Person. Vor ihr angehalten machte sie eine überraschende Erkenntnis. ...„Du bist wunderschön!.......Und du blutest. Oh mein Gott du blutest! Warte beweg dich nicht! NICHT BEWEGEN!“ Der ganze Park konnte ihr Geschrei sicher hören doch das Interessierte sie nicht. Nurnoch dieses Mädchen tat es. Bevor sie sich neben Alessandra hockte überreichte sie den Falken ihrem Freund mit einem ´Kannst du mal aufpassen?´. Keine Antwort...so was war bei ihr nicht nötig. Sie strich sanft das Haar aus dem Gesicht des Mädchens und musste unweigerlich erröten als sie ihr tief in die Augen blickte. War das vielleicht ein Tagtraum der etwas anderen Sorte? Was sie jedoch sah gefiel ihr. Und wie es ihr gefiel! Nannte man das vielleicht Liebe auf den ersten Blick?! Ja der Pfeil saß tief in ihrem Po. So tief, dass sie zitterte als sie voller Vorsicht das Blut aus dem engelsgleichen Gesicht wischte. „Hey, nicht wegtreten ja?“ die freie Hand drückte sie an den Hinterkopf dieser und hielt sie somit in der passenden Position. Nebenbei erhoffte Ehmi, dass sie die Verletzte bei Bewusstsein halten konnte. Ihre Augen funkelten wie kleine Diamanten als ihr Blick auf Alessandra lag. Da hatte sich tatsächlich was in Ehmi geregt. Vielleicht sogar zu viel? Und man sah es ihr an!
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Alessandra Di Lauro

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Charakter der Figur
Name: alessandra concetta eleonora sara
Verbrachte Jahre: first year
Zweitcharaktere: no

Bei den Bänken - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: Bei den Bänken   Bei den Bänken - Seite 2 EmptySa Mai 29, 2010 3:17 pm

Einige male musste Alessandra blinzeln, um wieder ein richtiges Bild in ihren Kopf zu bekommen. Gerade eben noch, sah sie alles doppelt. Beinahe waren es so viele Bäume um sie herum, dass sie meinte, sie säße alleine direkt in einem Wald. Voller Gefahren; voller Frust. Doch die Geräusche der kleinen Kinder, der Jugendlichen und der Musik verrieten ihr, dass sie noch immer in einem Park war. Aber warum in gottes Namen saß sie auf den Boden; Und warum klebten ihre Haare zusammen, als wäre sie in einem Topf mit Honig gefallen? Und warum... - Moment! Wo war sie überhaupt? Und warum war sie hier? Fest kniff sie die Augen zusammen und riss sie dann beinahe auf. Doch dies war wohl keine gute Idee, da ihr plötzlich noch schlechter wurde, als es ihr eh schon war. Warum war ihr überhaupt schlecht? 1000 Fragen und keine Antwort.
Wie mechanisch legte sie ihre Hand erneut auf ihren Kopf. Honig; roter Honig floss über ihren Handrücken. Der Schmerz durchzuckte sie, wie wenn sie eine Spritze bekommen würde. Nur viel schlimmer. Eher wie...Ja, wie weh tat es eigentlich? - So ungefähr, wie wenn dir jemand immer und immer wieder mit einem großen dicken Stein auf dem Kopf herum hämmert. Und du kannst noch so oft >Stop< rufen, trotzdem hört er nicht auf.
Sie fühlte sich beobachtet. Wie sollte man den auch nicht? Wenn man mitten in einem überfüllten Park saß, auf deinem Kopf Honig war und dir der Kopf weh tut, als wärst du frontal gegen eine Laterne gerannt. - Moment. Una lanterna! (Eine Laterne!) dachte sie sich und legte, blind wie sie noch immer war, eine Hand nach vorne. Und tatsächlich: Direkt vor ihr stand eine riesige Laterne, die ihr mitten im Weg stand. Mit ihren zarten Fingern krallte sie sich in den dicken Eisenstab und wollte sich nach oben ziehen, doch sie wurde sanft wieder auf den harten und dreckigen Boden dedrückt. "Cosa si deve..." (Was soll...) Alessandra wollte sich gerade beschweren, doch eine schrille und mädchenhafte Stimme unterbrach sie und schrie irgendwas von Blut. Blut? - Kein Honig? Sie seufzte. Irgendwie wäre ihr Honig lieber gewesen. Den hätte man wenigstens runterlecken können, aber Blut...?
Erneut versuchte sie die Augen aufzureisen, doch irgendwas hintere sie daran. Verdammt, sie wollte doch in die Augen des Mädchens schauen, die so...aufmerksam war. Aber jedesmal, wenn sie die Augen aufmachen wollte, bekam sie wieder diesen Stein auf den Kopf. Fester und immer fester. "Chi sei tu?" (Wer bist du?) murmelte sie leise, beinahe unhörbar. Ob sie es überhaupt verstanden hatte? Da ihr sowieso der Kopf weh tat, hatte sie nun keine Kraft, auch noch auf Englisch zu reden. Ihre Muttersprache sprudelte einfach so aus ihr heraus, aber das Englisch war noch immer eine ihrer größten Schwächen.
"AH!" schrie Alessandra aus, als plötzlich etwas weiches ihre Wunde berührte. Jedoch fühlte es sich alles andere als weich an, eher wie eine feste Holzplatte, die man ihr über den Kopf rieb. Und ab da, sah sie nurnoch schwarz.

"Mama, Mama!" Eine schrille Stimme war zu hören, doch das einzigste, was ich wahrnahm, war meine Mutter. Meine Mutter, die in meinen Armen lag. Tot. Das kleblige Blut floß über mein Kleidung, bishin auf meine Haut. Ihr fror, obwohl es einer der heißesten Tage im Jahr war. Doch die Tränen kühlten womöglich meine ganze Körpertemperatur ab. "Svegliati, per favore. Non lasciarmi solo. Andiamo." (Wach auf, bitte. Lass mich nicht allein. Komm schon.) Die letzten Worte schrie ich vermutlich, doch ich wusste es nicht. Ihr hörte weder mich selbst, noch irgendwelche Schüsse, die andere Menschen umbrachen, noch irgendwelche Menschen, die um ihre verstorbenen Verwanten heulten. Hin und wieder wurde ich von Flüchtigen angeremmpelt, doch dass interessierte mich nicht. Das Beste, was ich machen könnte, war rennen. Doch ich tat es nicht. Mein Verstand hielt mich hier. Warum sollte ich auch? Ich war vollkommen allein, komplett allein gelassen auf dieser Welt. Keiner würde mich kennen, keiner würde mich verstehen. Lieber wollte ich sterben, um bei meiner Mutter zu sein. Lieber von Wolke zu Wolke springen, hauptsache ich bin bei ihr, meiner Mutter.
Plötzlich nahm ich eine raue Hand war. Ich sah sein Gesicht nicht, doch ich wusste, was er tun wollte. Ich stellte mich gegen ihn. Ich konnte meine Mutter doch nicht alleine lassen! - Was, wenn sie wieder aufstehen würde und sagen würde: "Tornare al lavoro. Cook e pulita, ma veloce." (Geh zurück an die Arbeit. Koche und putze, aber schnell.) und ich würde mich, wie immer, dagegen stellen. Ich schrie, jedoch kein Schmerzensschrei, mehr ein Schrei, dass er mich hier lassen soll. Das er Angst vor mir bekam, doch er tat es nicht. Er riss mich mit einem Mal weg von meiner Mutter und rannte los. Mit mir auf seiner Schulter. Verheult und blutverschmiert.
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